Rührender Brief einer Mutter (1/2)

Im Anschluß an meinen Newsletter ( Der Transformer …) erhielt ich eine erstaunliche Antwort :

Guten Tag Alain,

Ich folge Ihnen schon seit langem. Wir haben alle Ihre Bücher „Treffen im Wald“ gelesen.

Meine Tochter 

Meine 17 jährige, große Tochter mag sie besonders gerne. Sie hat einen „frischen“ Glauben und kann sich mit ihrer Art und mit Ihren Erfahrungen, wiederfinden.

Sie redet gerne mit Gott wie mit einem Freund 🙂 (manchmal ist das Gemeindeleben etwas schwierig für sie, und sie stimmt nicht damit überein, aber dann tun ihr Ihre Schreiben, die näher an ihrer Realität sind, gut.

Ein großes Dankeschön dem Herrn, der Sie inspiriert hat und für Ihre Ehrlichkeit.

 

Ihre Tante

Meine Tochter hat ihrer ungläubigen Tante Ihre Bücher geliehen, damit sie sieht, dass man das Evangelium und das Glaubensleben auf eine andere Art leben kann, als allgemein anerkannt.

Wir beten, dass sich in ihrem Herzen ein Weg bahnt…

 

Mein behinderter Sohn

Heute schreibe ich Ihnen, weil der zweite Teil Ihrer Botschaft besonders jetzt in mir nachhallt.

Der Typ mit dem Blick, ist etwas mein Sohn. Er hat eine unbekannte, seltene, fortschreitende Erkrankung im Krankheitsbataillon.

Er hat in den letzten 4 Jahren einen ganzen Haufen von seinen physischen Möglichkeiten verloren.

Seine Beine funktionieren fast nicht mehr. Er ist seit über 3 Jahren in einem Rollstuhl. Wir mussten schon mehrere Male das Haus umfunktionieren.

Schwierig, nur mit wenigen Worten unseren Alltag mit ihm zu beschreiben.

Seine Behinderung ist körperlich und geistig. Trotzdem kommuniziert er gut mit uns (wie ein 5-Jähriger) und ist sehr anhänglich.

Sein Lächeln…

Auch hier ist es schwierig, Ihnen seinen wunderbaren Charakter zu beschreiben. Es ist ein vollkommenes Geschenk Gottes. 

Gestern, nach dem Aufwachen, hat er uns von seinem Bett aus zugerufen, dass er „glücklich“ sei, ein Wort, dass er erst seit kurzer Zeit in seinem Vokabular hat. Und mit welch einem Lächeln er uns das gesagt hat! Übrigens hat er es uns gestern Abend wiederholt.

Was für eine Lehre ist doch mein kleiner Kevin (immerhin 14 Jahre alt)! Er verliert unaufhaltsam seine Handlungsfähigkeiten (bald auch seine Arme). Trotzdem ist dieses Kind fröhlich und glücklich.

Er ist unser Schatz, der uns ständig daran erinnert, wie groß unser Gott für diejenigen ist, die ihm vertrauen. Er hat einen großen Glauben und der Heilige Geist wohnt in ihm. ER ermutigt uns durch ihn. Wir haben durch ihn nur dazugelernt. Er ist dem Himmel näher als wir alle zusammen.

Wenn Kevin für jemanden beten will, sind wir gleich dabei. Ich bin mir sicher, dass er im Reich Gottes, das in ihm lebt, überhaupt nicht behindert ist. 

Alles und nichts

Ich wollte Ihnen einfach dies alles zu Ihren Schriften sagen. Mit Gott im Herzen können wir glücklich sein, sehr glücklich, auch wenn wir sonst nichts haben. 

Viel Erfolg, Alain, bei allen weiteren Abenteuern mit unserem himmlischen Vater. Wir bleiben auch aus der Ferne mit Ihnen durch den Heiligen Geist verbunden. 

Alles Liebe!

Marie

Ich korrespondiere weiterhin mit Marie, dieser unglaublichen Mutter. Wieder einmal wurde ich von ihren einleuchtenden Gedanken berührt. Damit ihr nicht zu überfordert seid, schreibe ich euch bald mehr darüber. 

Könnten wir für einen Moment unsere Vorstellungen beiseitelassen und unseren Geist einem anderen, nuancierten , vorbehaltslosen, himmlischen Weg öffnen …

Bis dahin eine gute Zeit mit Gott, bis bald!

Euer „kleiner“ Alain, der fest an Euch denkt.

 

Rührender Brief einer Mutter (2/2)

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